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American English


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Das Amerikanische Englisch wird mit mehr als 320 Millionen Muttersprachlern aus den USA und Kanada von mehr Menschen gesprochen als das Britische und durch das amerikanisch dominierte Internet nimmt die Verbreitung dieser Sprachvariante rapide zu.
Amerikanisches Englisch unterscheidet sich vom Britischen Englisch hauptsächlich in der Aussprache und Teilen des Wortschatz, in einigen Fällen auch in der Grammatik und der Rechtschreibung. Viele Wörter, die in britischer Rechtschreibung auf "-re" enden, werden in den USA mit "-er" geschrieben, z. B. "centre/center", "meagre/meager" usw.
Die britische Endung "-our" entspricht dem amerikanischen "-or" in Wörtern wie colour/color und favour/favor. In einigen Wörtern entspricht das britische "-ce" dem amerikanischen "-se", z.B. "licence/license" und "defence/defense", aber wo der Amerikaner "practice" sowohl für das Nomen als auch für das Verb verwendet, schreibt der Brite "practice" für das Nomen und "practise" für das Verb.

Die Aussprache im AE ...

... klingt oft nachlässig, die Sprachmelodie eher monoton und "geleiert".
Eine der auffälligsten Eigenschaften ist das sogenannte Flapping: im Amerikanischen wird ein "t" oder "tt" zwischen zwei Vokalen wie ein kaum hörbares, stimmloses "d" ausgesprochen. Ebenfalls weit verbreitet ist das Zusammenziehen bzw. "Verschlucken" einzelner Silben; so wird z.B. "probably" oft als "probly" oder sogar "prolly" ausgesprochen, und "February" als "Febury".
In den USA unterscheiden sich die vielen Dialekte nicht so sehr durch den Wortschatz (wie teilweise im Deutschen), sondern hauptsächlich durch die Lautfärbung und Sprechgeschwindigkeit, so dass es einem Londoner oft schwerfällt, ein "breites" Texanisch zu verstehen - der Hamburger in Rosenheim ;-)



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AE all over the world?

Mehr als im Englischen werden im AE wegen der multikulturellen Bevölkerungszusammensetzung massenhaft Wörter aus anderen Sprachen verwendet, auch viele Deutsche (bekannte Beispiele sind "Kindergarten", "Blitzkrieg", "Angst", "Lust" u.v.m.)
Umgekehrt ist der "Export" des AE weltweit ungleich größer: Durch die (fast) weltweite Präsenz der Amerikaner nach dem 2. Weltkrieg und nun eben durch die Nutzung des Internet sind Hunderte von AE-Wörtern im 1:1-Sinn in andere Sprachen eingeflossen, besonders ins Deutsche, und werden als Anglizismen bezeichnet. Häufig werden diese durch den ständigen Gebrauch gar nicht mehr als Fremdworte wahrgenommen.
Eine ziemlich komplette Zusammenstellung von diesen nebst ethymologischen Ableitungen findet Ihr in "Take It Easy" (ab Seite 275).
Während sich AE zunehmend auch im ehemaligen Ostblock und in Südostasien verbreitet, wehren sich nur die Franzosen tapfer dagegen: Dort sind Anglizismen aus dem öffentlichen Sprachgebrauch weitgehend verbannt und durch - teilweise extra neu konstruierte - französiche Ausdrücke ersetzt.
So ist z.B. der Computer ein "ordinateur" und ein Walkman ein "baladeur" ;-)