spirale

Entspannungs- und
Meditationstechniken


mandala

Wenn Ihr die beiden Graphiken oben betrachtet (Spirale und Mandala), seht ihr die beiden Pole ausgewogener und erfolgreicher Meditation: konzentrierte Bewegung und achtsame Ruhe.
Denn Meditation ist nicht "Nichts-Tun", sondern "Entspannte Aufmerksamkeit" und "Gelassenes Bewußtsein".
Die angestrebten Ziele dabei sind: zur Ruhe kommen, hektische Gedanken entfernen und das Gefühl des "Eins-Seins" mit sich und der äußeren Welt zu empfinden. Im Idealfall stellt sich dabei das Gefühl des Flow" ein.
Und das ist nicht nur ein religiöses oder spirituelles Ansinnen, sondern schafft - ganz banal - Kraftreserven für Stressbelastungen im Alltag und Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit auf Wesentliches.
Einige der nun kurz beschriebenen Techniken kann man mit etwas Geduld selber erlernen, bei anderen ist am Anfang die Einweisung und Unterstützung durch einen erfahrenen "Lehrer" hilfreich (z.B. Yoga, PMR, Kampfsport, Tanz).


Sitar-Meditation "Raga Raga"
von Werner Friebel

MP3-Download

Im Gegensatz zu häufig geäußerten Auffassungen sind fast alle Techniken auch für Schulkinder und Jugendliche geeignet und können so manche Unterrichtsstunde zur Regenerationsquelle und Achtsamkeitsübung machen.
Nur bitte Vorsicht vor "professionellen" Gurus, die vorgeben, die allein seligmachende Praxis zu vertreten und dafür auch noch 'ne Stange Geld verlangen.
Besser ist, sich als Lehrer eine Vertrauens-Person mit entsprechenden Erfahrungen als "Einweiser" zu wählen.
Ein kostenloser Schnupper-Aufenthalt in einem Buddhistischen Zentrum oder Christlichen Kloster mag für manche auch eine probate "Einstiegsdroge" sein.


Progressive Muskelrelaxation nach Jakobsen (PMR)

Weil uns diese Technik als besonders wichtig und wirkungsvoll erscheint, haben wir ihr hier einen Extra-Artikel (siehe auch Nav-Kästchen) gewidmet.

Asiatischer Kampfsport:

Besonders "weiche" Formen wie Tai Chi oder Aikido und die damit verbundenen Übungen fördern das eigene Körperbewußtsein, das Loslassen-Können und bauen Ängste und Aggressionen ab.
Nur bei gut ausgebildeten Trainern!
Intensive Übungspraxis (am besten in einem Verein) ist erforderlich!

Schnellentspannung:

Dabei wird wie oben der Bauch mehrmals hintereinander jeweils ca. 30 Sek. angespannt (weiteratmen!) und losgelassen.

Kopf/ Halsmuskelmassage:

Ein Partner/ Schulkamerad massiert mit leichtem Druck und gleichmäßig Kopfhaut und Halspartie mit den Fingern.

Geh-Meditation:

Kann man hervorragend in den Alltagsablauf integrieren.
Langsame Bewegungen, gleichmäßiges Atmen und "Visualisierung" eines Gedankens, eines Bildes oder einer Vorstellung können Ruhe und Konzentration sehr fördern.

Ballon-Meditation:

Stell dir bei geschlossenen Augen vor, in einem Ballon zu schweben und meditiere eine imaginäre Landschaft in dich hinein.

Atem-Meditation:

Versuche, nur einfach deinen Atem zu spüren ohne ihn zu beeinflussen. Spür seinem eigenen Rhythmus nach und denk an nichts Anderes.

Yoga und Autogenes Training:

Wird inzwischen von vielen Scharlatanen angeboten - jede(r) kann sich auch ein billig erworbenes Zertifikat in die Heilpraktiker-Praxis oder Kurklinik hängen und sich "ausgebildeter Trainer" nennen.
Also auch da aufpassen und bei geprüften Fachverbänden erkundigen.
Einführung und regelmäßiges Üben ist erforderlich!
 

Tanz-Meditation:

Grundsätzlich eignet sich fast jede Form des Tanzes zu Entspannung und Meditation.
Auch bei "höheren" Säugetieren und Primaten (Delphine, Elefanten, Affen etc.) scheinen Tanzbewegungen nicht nur zweckgebunden (Informationsübermittlung), sondern um ihrer selbst Willen ausgeführt zu werden.
Der Mensch kann einzeln oder mit einem oder mehreren Partnern tanzen, wobei sich im Idealfall das Gefühl des "Flow" und der Selbstvergessenheit bis hin zur Trance einstellen können.
Es gibt massenhaft Tanzschulen für Gesellschaftstänze, auch sportlicher Natur, und viele Zentren für ethnische und Meditationstänze (Nataraj, Kundalini, Dynamische, Indianische etc.)
Auch hier gilt bei der Auswahl aber Vorsicht walten zu lassen, da sich hinter etlichen "Tanzschulen" esoterische, manipulative Gruppierungen verstecken.

Musikmeditation:

Kann auch jede(r) für sich allein oder in Gesellschaft machen.
Dabei ist wichtig, sich wirklich auf die Musik einzulassen und das Hören nicht durch Tätigkeiten oder Reden zu unterbrechen.
Es gibt auch speziell produzierte Meditationsmusik, die aber leider oft die Grenze zum Kitsch überschreitet.
Aktives Musizieren und andere künstlerische Betätigung ohne Leistungszwang verbindet die eingangs beschriebenen Pole von Meditation und Entspannung aufs Vorzüglichste!

Schach und Spiele ...

... sind nicht nur Zeitvertreib, sondern können Inseln der geistigen und psychischen Regeneration sein. Gerade die Konzentrierte Aufmerksamkeit auf eine "wirklichkeitsfremde" Tätigkeit kann Verspannungen und "Karussell-Denken" abbauen.

... und mehr

Natürlich gibt es noch eine Vielzahl anderer Entspannungs- und Meditationstechniken - wichtig ist, daß man die für sich selbst geeignetsten herausfindet.
Dieser kurze Überblick soll nur eine Anregung für eigenes Experimentieren sein und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.